WIKI: open space = offener Raum

Bei einer Open Space Veranstaltung gibt es ein  Leitthema, aber keine festgelegten ReferentInnen oder vorbereiteten Arbeitsgruppen. Die TeilnehmerInnen bestimmen selbst, wer wie lange zu welchen Themen arbeiten will.

Ablauf, Dauer

Eine Open Space Veranstaltung sollte 1-2 Tage dauern und beginnt mit der Vorstellung des Leitthemas. Alle TeilnehmerInnen, die dies möchten, können eine Arbeitsgruppe zu einem Thema einberufen, das sie besonders interessiert. Die Arbeit bei einer Open Space Veranstaltung beruht auf einem Gesetz und vier Prinzipien:

Das Gesetz der zwei Füße“ besagt, dass jede/r nur so lange in einer Arbeitsgruppe bleiben soll, solange er/sie dort einen Beitrag leisten und/oder etwas lernen kann. Es ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, die Arbeitsgruppe zu wechseln.

Die vier Prinzipien lauten

  • Wer immer kommt, ist gerade die richtige Person.
  • Was auch geschehen mag – es ist das einzige, was geschehen kann.
  • Wann immer es beginnt, es ist die richtige Zeit.
  • Vorbei ist vorbei.

Deshalb werden für alle Themen Arbeitsorte und –zeiten fixiert, die Bearbeitung der Themen erfolgt jedoch selbstorganisiert in sich immer wieder neu formierenden Kleingruppen.

Themenpatenschaften

In der letzten Phase der Veranstaltung werden die als am wichtigsten empfundenen Fragestellungen herausgearbeitet, dafür notwendige nächste Schritte besprochen und „Themenpatenschaften“ vergeben. So wird gewährleistet, dass auch nach der Veranstaltung die generierten Ideen weitergetragen werden.

Am Ende erhalten alle TeilnehmerInnen einen Band mit den Gruppenprotokollen, in dem sie die Ergebnisse aller Gruppen nachlesen können.

Den OrganisatorInnen obliegt nur die Aufgabe, für den logistischen Rahmen und den „freien Raum“ zur Entfaltung des kreativen Potenzials zu sorgen, sie nehmen keine Eingriffe in den Inhalt.